Sonntag, 29. April 2018

MYC 2018

Jesus-Light of the world
war das Thema der "Melusi Youth Conference" 2018.

Seit drei Jahren findet eine solche Jugendkonferenz in Melusi statt, dieses Jahr erlebten wir in vieler Hinsicht ein absolutes Highlight. Fast 500 Jugendliche füllten das Zelt bis zum letzten Platz und viele von ihnen gaben Gott ihr Leben.
Ihr ganzes Leben. Sie brachten auch ihr ganzes Leid mit. Die Dunkelheit, in der sie leben.
Viele von uns Mitarbeitenden waren mehrfach zu Tränen bewegt, erschüttert und fassungslos. Das Ausmaß an Leid, Gewalt und Armut, in der diese jungen Menschen groß werden, wurde für uns für einige Momente durch das was sie in Gruppen und Einzelgesprächen erzählten, erlebbar.
Wir sehnten uns für sie nach Wundern, die ihre Situation zu hause einfach mit einem großen Blitz oder Donner verändern. Und doch wissen wir, dass solche Wunder fast immer ehr in einem kleinen Flüstern, langsam und als Prozess passieren.
Eine Spannung, die kaum auszuhalten ist.

Und dennoch geben wir die Hoffnung nicht auf. Denn wir haben die Gesichter gesehen, die in diesen Tagen vom Licht Jesu erstrahlten.
Wir haben im Lobpreis Seite an Seite getanzt und gesungen.
Wir haben gebetet und erlebt, dass Jesus Mauern einreißen, Herzen bewegen und Seelen begeistern kann.
Und wir haben eine gemeinsame Sehnsucht: Dass sich das Licht von Jesus in dieser Welt weiter ausbreitet.


Der zweite Tag des MYC im Film:


Sonntag, 22. April 2018

Einbruch

God is good...
...ungefähr zur gleichen Zeit, während wir dieses Lied am Sonntag, 22.4. in der Kids Church lauthals mit den Kindern sangen, stemmten Einbrecher unsere Wohnungstür auf. Er oder sie hielt(en) sich nur kurz in unserem Haus auf, sie fanden das Versteck für unsere Comuter, Kamera und Handys nicht. "Nur" unsere beiden Portmonaies, die wir leider zuhause gelassen hatten.
Gut 1000 Rand (80€), Kreditkarten und einige Ausweiskarten nahmen sie mit. Ein überschaubarer Schaden.

Und dennoch ist es ein blödes Gefühl, Fremde im Haus gehabt zu haben, die theoreitisch jeder Zeit erneut kommen könnten.
Für Melusi ist es nur ein Einbruch einer ganzen Serie, in fast jedes Haus ist im letzten halben Jahr einmal eingebrochen worden. Nun zum zweiten Mal während des Gottesdienstes.
Nun werden wir Leute zum Security Dienst abstellen und in Kameras und Sicherheitssysteme investieren müssen. 

Die Ursache liegt natürlich in der Armut um uns herum, vielleicht auch darin, dass sich so manch einer von ihnen ganz gut in Melusi auskennt, weil er schon einmal hier war.
Dennoch werden wir nicht auffhören, für die Armen da zu sein. Denn das ist es, was Gott will.
Dennoch sangen meine vier Kinder beim Mittag das Lied, was sie noch als Ohrwurm von der Kids Church im Ohr hatten. God is good. All the time!






Sonntag, 15. April 2018

Abgeschnitten und allein gelassen

Das verstörendste an Südafrika sind die Gegensätze. Auf der einen Seite hat man die unfassbaren Wunder der Natur, auf der anderen Seite die ebenso wenig fassbare Hässlichkeit von Armut und Gewalt. Auf der einen Seite erlebt man ein Land, in dem Menschen im Wohlstand leben und alle "Errungenschaften" von Luxus und technischer Entwicklung verfügbar sind, andererseits lebt man neben Menschen, für die keine Grundversorgung haben.

Am vergangenen Donnerstag waren wir auf unserem outreach und besuchten einige Häuser, als uns drei Frauen ansprachen und baten in ein Haus zu kommen, wo ein kranker Junge lag.
Sie baten uns für ihn zu beten. Als wir in die kleine Hütte kamen, erschraken wir. Auf dem kahlen Boden lag dürftig zugedeckt ein junger Mann, offensichtlich nicht mehr ansprechbar. Die Mutter saß verzweifelt und lethargisch daneben. Wir fragten, ob sie den Krankenwagen gerufen hatten. Sie sagten uns, dass sie das seit morgens versucht hatten. Wir beteten für den Jungen und riefen dann die NOTRUFnummer 112. Fast zehn Minuten(!!!)  mussten wir uns durch automatische Ansagen und verschiedene Anschlüsse kämpfen, bis wir schließlich im Krankenhaus in Dundee gelandet waren. 
Sie versprachen einen Krankenwagen zu schicken.
Obwohl wir der Stimme in der Leitung nicht ganz trauten, hofften wir, dass damit etwas erreicht wäre und die drei Frauen gingen zur Straße um Ausschau zu halten. Wir gingen unseren Weg weiter, denn mittlerweile hatten sich fast 30 Kids um unser Auto versammelt, die mit uns zum "Kids Club" fahren wollten, der der Höhepunkt des Outreaches ist.
Doch am nächsten Tag fuhren wir mit einem Essenspaket für die Mutter wieder in das Township. Wir erfuhren: Der Krankenwagen war nicht gekommen.
Der Junge hatte dennoch die Nacht überlebt und irgendwie haben es die Nachbarn geschafft, Hilfe zu organisieren, so dass die beiden den Weg zum Krankenhaus geschafft haben.

Denn wir wissen nicht was wir beten sollen, wie`s sich gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen. Römer 8,26

Indiscribable

Man...die Auswahl fiel schwer.
Wir haben so viele Wunder der Schöpfung gesehen in unserem Urlaub im Krüger Nationalpark und in St. Lucia, dass wir euch 5 Stunden hätten zeigen können.

Nun sind es 5 Minuten geworden - ihr müsst sie euch anschauen, denn sie sind indiscribable... ;)

Dienstag, 10. April 2018

Familie zu Besuch

Ein ganz großes Geschenke bereiteten uns allen Danas Eltern Silvia und Wolfgang aus Leipzig mit ihrem Besuch. Eine ganze Woche blieben sie in Melusi und stellten sich mit uns in dieses Spnnungsfeld von Armut und Rechtum, Glaube und Leid, Mission und Lebensalltag. Sie begleiteten uns auf zwei Outreaches und ließen sich auch durch den Gottesdienst am Sonntag trotz Sprachbarriere spürbar bewegen.
Anschließend erkundeten wir gemeinsm den Krüger Nationalpark (6 Tage) und St Lucia am indischen Ozean (5 Tage). Wunderschöne Fotos entstanden, die wir euch hier auch zeigen werden. Ein ganz besonderes Highlight gibt es als Vorgeschmack: 

Die Begegnung mit einem Elefantenbaby

Zwischen einer großen Elefantenherde tauchte plötzlich dieser kleine Elefant auf. Sicher höchstens wenige Wochen alt und heftig damit beschäftigt, seine Gliedmaße zu koordinieren.
Schon eine halbe stunde nach der Geburt können die etwa 100kg schweren Babys stehen und müssen dann mit der Elefantenherde mithalten - denn diese läuft den ganzen Tag durch Büsche und Sträucher um ihren Tagesbedarf an 250kg Pflanzen zu decken. Das jedenfalls bleibt dem Baby erstpart. Im ersten Lebensjahr darf es noch bei Mama trinken - wenn er sie denn findet...



Ein Südafrika-Abend

Das Jahr ist vergangen. Viel zu schnell.  Mittlerweile hat sich aber unsere Trauer etwas gelegt und wir schauen in manchen Momenten fassu...